Unterwegs im Alpbachtal
**Nach unseren erlebnisreichen Tagen in Ruhpolding (mehr dazu gibts hier) ist unser Urlaub noch nicht vorbei. Für uns geht es nämlich weiter nach Österreich. Genauer gesagt nach Tirol. Ins wunderschöne Alpbachtal.
Schon die Fahrt dorthin in spektakulär. Einerseits dank dem vielen Schnee. Andererseits dank der wunderschönen Landschaft, aus die wir immer wieder einen Blick erhaschen können.

In Anbetracht der schönen Landschaft vergeht die Zeit im Auto wie im Flug. Okay, vielleicht auch deswegen, weil Madame und Monsieur schlafen. Man weiß es nicht genau. Nach circa eineinhalb Stunden sind wir da. Da sich auch beim Herrn und bei mir langsam aber doch Müdigkeit breit macht, tut sich heute nicht mehr viel. Bedeutet also einchecken in unserer Pension, den Sonnenuntergang genießen, abendessen und sich auf den nächsten Tag freuen.
Der Rodelspaß.
Denn der hat es in sich. Für uns steht nämlich eine Rodelpartie auf dem Programm. Aber es geht nicht wie sonst immer easy mit dem Lift den Berg hinauf. Sondern zu Fuß. Denn die Faulbaumgartenalm ist nur so zu erreichen. Heißt also, das Rodelvergnügen müssen wir uns erst verdienen. Zumindest der Herr und ich. Madame und Monsieur haben nämlich dank dem Kinder-Bonus Schonfrist und dürfen (zeitweise) auf der Rodel Platz nehmen. Herrlich.


Wir teilen uns also in Teams auf (Madame und der Herr, Monsieur und ich) und schauen, wer es schneller nach oben schafft. Insgeheim tippe ich ja auch mich, da Monsieur mit seinem Gewicht doch wesentlich leichter ist, als Madame und ich von uns beiden die Trainiertere. Tja so zumindest die Theorie. Die Praxis sieht anders aus. Ganz anders.
Nach gut der Hälfte des Weges zieht der Herr nämlich an mir vorbei. Einfach so, als hätte er einen leeren Schlitten, während ich mich mit dem Leichtgewicht doch ziemlich abmühe. Da habe ich meine Kräfte wohl doch falsch eingeschätzt. Tja, Hochmut kommt ja bekanntlich vor dem Fall. Doch zu diesem Fall kommt es heute zum Glück nicht.

Obwohl ich zwischendurch immer wieder kurz vor dem Aufgeben bin. Aber dafür steht mir doch mein Stolz im Weg. Also heißt es weiter machen. Den Schlitten ziehend und abwechselnd schiebend und phasenweise Monsieur auf dem Arm tragend schaffen wir es dann endlich nach oben. Und ich bin überwältigt ob der wunderschönen Kulisse, die sich mir oben bietet. Tirol pur: Schneebedeckte Gipfel und das bei kitschigstem Postkartenwetter. Da bin ich mehr als froh, es doch durchgezogen zu haben. Auch Monsieur teilt meine Begeisterung. Also wenn ich sein ‚Schau!‘ richtig interpretiere.

Nach einer kurzen Trinkpause (dringend notwendig) auf der Hütte, geht es auch schon wieder weiter. Und zwar nach unten. Und das in rasantem Tempo. Ganz so, dass uns der Schnee nur so ins Gesicht spritzt und Monsieur vor Vergnügen laut lachen lässt. Herrlich. Also von mir aus können wir gleich noch einmal. Wenn da nicht wieder dieser Aufstieg wäre…
Rattenberg.
Am Nachmittag geht es gleich weiter im Programm. Und zwar geht es in die kleinste Stadt Österreichs, nach Rattenberg. Zumindest für mich, denn Madame und Monsieur sind auf der Heimfahrt eingeschlafen – jaja so ein Ausflug mit der Rodel ist ganz schön anstrengend – sodass der Herr beschließt mit den beiden im Apartment zu bleiben. Auch schön, aber ich will mir das, was jetzt kommt auf keinen Fall entgehen lassen. Denn es steht ein Besuch bei Kisslinger Kristall an. Einer kleinen Glasbläserei, wo wir uns sogar selber am Glasblasen versuchen dürfen. Tja, das kann ich mir bei bestem Willen einfach nicht entgehen lassen. So gerne ich auch mit Madame und Monsieur im Bett gekuschelt hätte. Aber die sind ja beim Herrn auch bestens aufgehoben.

Das Glasblasen selbst ist dann spektakulär und wider erwarten alles andere als schwierig (gut, wenn man so professionelle Hilfe hat), so dass ich es ganz leicht schaffe eine (fast) runde Kugel anzufertigen. Die zwar noch keinen Platz in unserer Wohnung gefunden hat, auf die ich aber deswegen nicht minder stolz bin. Ich meine: Wer hat schon selbst eine Kugel aus Glas geblasen? Also ich kenne nicht viele.

Das Kinderland.
An unserem letzten Tag hier im Alpbachtal, geht es noch einmal so richtig zur Sache. Für die Kinder. Wir besuchen nämlich das Juppi Do Kinderland in Reith. Ein Land im Schnee, welches Kinderherzen höher schlagen lässt. Hier gibt es nämlich allerhand, so dass einem garantiert nicht langweilig wird. Von Kinderanimation (nicht mit Kinderbetreuung zu verwechseln!) angefangen über ein Tubing-Karussell bis hin zu einem Zauberteppich für die ersten richtigen Versuche auf Skiern. Madame ist gar nicht mehr weg zu bekommen. Der Herr, der übrigens wieder zum Kind geworden ist, auch nicht. Zu viel Spaß macht es mit dem Bob den Hindernisparkour hinab zu jagen. Auch ich wage mich an das Vergnügen. Und bin sofort angesteckt. Wie konnte ich überhaupt vergessen, was das für einen riesen Spaß macht?


Tja, doch leider geht auch dieser Urlaub einmal vorbei. So heißt es für uns nach einem erlebnisreichen Vormittag endgültig Abschied nehmen. Abschied vom wunderschönen Tirol, der wunderschönen Schneelandschaft und vielleicht auch schon vom Winter. Denn zu Hause in Graz erwartet uns erst einmal Frühlingswetter deluxe. Was übrigens auch seine Vorzüge hat!

Unsere Tipps
♥ Anreise
Alpbach, beziehungsweise das Apbachtal ist von Graz aus mit dem Auto in viereinhalb Stunden Fahrzeit erreichbar. Mit dem Zug braucht man 6 Stunden, allerdings kann man auch hier wieder einmal die Zeit im Zug gut für andere Dinge nutzen.
♥ Hotel
Im Alpbachtal gibt es eine Vielzahl an Unterkünften. Von Hotels angefangen, über Pensionen und Ferienwohnungen ist hier für jedes Budget und jede Familiengröße etwas dabei. Mehr Informationen die Verfügbarkeiten und Preise betreffend gibts hier zu finden.
♥ Essen
Wir waren zum Abendessen und zum Frühstück im Dorfwirt Reith zu Gast. Ein typisch Österreichisches Gasthaus mit einem tollen Frühstücksbuffet, Österreichischer Hausmannskost gepaart mit internationalen Einflüssen und einer großen Kinderspeisekarte.
♥ Fazit
Uns hat es hier im Alpbachtal sehr gut gefallen. Vor allem die Berglandschaft ist wunderschön. Es werden einige Aktivitäten angeboten, die auch Familien mit nicht skifahrenden Kindern und Skianfängern gut nutzen können, sodass keine Langeweile aufkommt!

** Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Familienurlaub in den Alpen und dem Alpbachtal Tourismus entstanden. Die Unterkunft wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Das ändert aber nichts an der Meinung, diesem Text und den Fotos. Diese alle stammen nämlich zu einhundert Prozent von mir.
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